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Wiedereröffnung von Hotel- und Gastbetrieben: Jetzt Maßnahmen zur Trinkwasserhygiene ergreifen!

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Seit langer Zeit sind aufgrund der Pandemie Restaurants, Cafés, Hotels, Jugendherbergen und andere Gastbetriebe geschlossen oder lediglich eingeschränkt geöffnet. In der Folge sind zahlreiche Wasserleitungen lange ungenutzt geblieben, und im stagnierenden Wasser können sich Legionellen und andere Krankheitserreger vermehrt haben. Nun gilt es, diese vor der Wiederinbetriebnahme auszuspülen. Nur so kann die Sicherheit aller Nutzer der Trinkwasserinstallation gewährleistet werden.

Wer diese Spülung nicht umständlich per Hand durchführen möchte, ist mit intelligenter, digitaler Technik gut beraten. Hier bietet SCHELL neben elektronischen Armaturen das SCHELL Wassermanagement-System SWS, das jede Menge Zusatznutzen und maximale Sicherheit bietet.

Bestimmungsgemäßer Betrieb ist unbedingt einzuhalten

Für den bestimmungsgemäßen Betrieb gibt es zur Sicherstellung der Wasserqualität feste Vorgaben, damit es nicht zu einer übermäßigen Vermehrung von Bakterien im Trinkwasser kommt, hier seien beispielsweise Legionellen genannt. Wer Legionellen unter der Dusche im feinen Sprühnebel einatmet, kann z. B. an der schweren, potentiell tödlichen Lungenentzündung Legionellose erkranken. Daher fordern die Regelwerke alle 72 Stunden eine komplette Durchspülung der kompletten Trinkwasserinstallation. Wurden 72 Stunden ohne Wasserwechsel überschritten, werden die Anforderungen noch höher: Dann müssen sämtliche Entnahmestellen geöffnet werden und mit einer festgelegten Gleichzeitigkeit das Wasser laufen lassen, um die Trinkwasserinstallation ausreichend durchzuspülen.

Aufwändig: Manuelle Maßnahmen

Bei kleineren Gebäuden mit einer Anschlussleitung von 50 mm müssen nur acht Armaturen gleichzeitig geöffnet werden. Bei größeren möglichst bis zu 32 Armaturen, die anschließend nacheinander wieder geschlossen werden. Nur so kann eine Spülgeschwindigkeit von 2 m/sec gemäß DVGW (A) W 557 erreicht werden, um schädliche Bakterien auszuspülen. Die Kaltwasserleitung wird gespült, bis sich die Wassertemperatur beim Test mit dem Handrücken kalt anfühlt. Die Heißwasserleitung wird gespült, bis das Wasser dampft. Dabei spült man im Gebäude von oben nach unten, und den längsten Fließweg zuerst. „Spülungen von Hand sind allerdings gerade für größere Hotelbetriebe mit einem hohen personellen Aufwand verbunden und dadurch nicht besonders effizient“, so Dr. Peter Arens, Mikrobiologe und Spezialist für Trinkwasserhygiene bei SCHELL.

Berührungslose Armaturen für mehr Hygiene

Die regelkonforme und sichere Spülung der Leitungen kann man aber auch einfacher haben. Nämlich mit elektronischen Armaturen. SCHELL bietet elektronische Armaturen für Waschtisch, Küche, Dusche, WC und Urinal. Da sie berührungslos betätigt werden, schützen sie die Nutzer vor Schmierinfektionen – man bedenke: 80 Prozent der Krankheitserreger werden laut WHO über die Hände übertragen. Hier minimieren berührungslose Armaturen das Risiko einer Ansteckung und schaffen so beispielsweise in stark frequentierten Gästetoiletten oder Wellnessbereichen mehr Sicherheit für die Besucher. Zudem können sie so eingestellt werden, dass ein Wasserwechsel etwa nach einer Nutzungsunterbrechung von 24 Stunden automatisch ausgelöst wird. „Wer derzeit nicht all seine Armaturen auf elektronische wechseln möchte, dem sei empfohlen diese wenigstens in den öffentlichen Bereichen und den letzten Zimmern auf einem Flur einzubauen. So werden zumindest die Versorgungs- und Verteilleitungen eines Gebäudes immer frisches Trinkwasser enthalten und das Spülen der anderen Armaturen vereinfacht sich“, rät Dr. Peter Arens.

Automatische Stagnationsspülungen mit SCHELL SWS

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann dies mit dem SCHELL Wassermanagement-System SWS tun. Als erstes Wassermanagement-System, das Armaturen in öffentlichen Sanitärräumen via Funk und/oder Kabel intelligent vernetzt und steuert, bietet es zahlreiche Vorteile. Viele Parameter, beispielsweise Stagnationsspülungen, Wasserverbräuche und Batteriestände, können protokolliert werden, und dank Funk-Option können auch Trinkwasserinstallationen in Bestandsbauten problemlos nachgerüstet werden. So lässt sich effizientes Wassermanagement sicher und digital in nahezu jedem Gebäude realisieren. „Der entscheidende Vorteil unseres Wassermanagement-Systems ist, dass es präventiv eingreift. Bei Nutzungsunterbrechungen kann es durch den automatisierten Wasserwechsel den bestimmungsgemäßen Betrieb ersetzen und kontrolliert gleichzeitig die hygienisch relevanten Temperaturen. So wird wirkungsvoll und eigenständig eine übermäßige Vermehrung von Bakterien verhindert. Manuelle Systeme hingegen werden immer erst bei Kontrolluntersuchungen auffällig, wenn bereits eine Gesundheitsgefährdung entstanden ist“, erklärt Experte Dr. Peter Arens. „Weiterhin ist über das Wassermanagement-System kein Mehraufwand verbunden, egal wie viele Armaturen es gleichzeitig ansteuert und wie lange jede fachgerechte Spülung dauert.“ Dadurch wird auch die für das effektive Spülen notwendige hohe Fließgeschwindigkeit erreicht. So kann viel Aufwand durch möglicherweise erforderliche mikrobiologische Kontrolluntersuchungen vermieden werden.

Online-Service SMART.SWS für maximale Effizienz

Mit dem Online-Service SMART.SWS lassen sich darüber hinaus alle Anlagen gebäudeübergreifend auf einen Blick erfassen, steuern und kontrollieren – ganz einfach aus der Ferne per Laptop oder ein anderes Endgerät. Anpassungen und Einstellungen mehrerer Armaturen können ohne personellen Einsatz über die Bedienoberfläche vorgenommen werden. Auf diese Weise wird ein schnelles, einfaches und ortsunabhängiges Management möglich, und Personaleinsätze, beispielsweise bei anstehendem Batteriewechsel, sind problemlos planbar. „Das macht Wassermanagement-Systeme enorm effizient, zeit- und kostensparend“, so Peter Arens. „Praktischer Zusatznutzen für Saisonhotels, die im Winter kaum Betrieb haben: Über einen Sensor im Schell-Eckventil kann die Raumtemperatur überwacht und im Winter ein Heizungsausfall erkannt werden, bevor es zu Frostschäden kommt.“ Wer also im Gastgewerbe dauerhaft eine sichere Trinkwasserinstallation bereitstellen muss, ist mit Produkten von SCHELL bestens bedient. Wir beraten Sie gern!