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Intelligente Lösungen von SCHELL unterstützen beim Erhalt der Trinkwassergüte

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Als Trinkwasser bezeichnet man Süßwasser, das einen sehr hohen Reinheitsgrad besitzt und somit für den menschlichen Gebrauch geeignet ist. Es gilt als unser wichtigstes Lebensmittel, dessen Qualität auch innerhalb von Gebäuden dauerhaft erhalten werden muss. Trinkwasser behält seine hohe Güte, wenn Kaltwasser nicht wärmer als 25 °C und Warmwasser nicht kälter als 55 °C wird – und zwar an jeder Stelle der Installation. Außerdem verpflichtet die Trinkwasserverordnung (§ 17) Betreiber einer Trinkwasserinstallation dazu, spätestens nach 72 Stunden über alle Entnahmestelle einen vollständigen Wasserwechsel durchzuführen. Geschieht dies nicht, können sich Bakterien im Wasser übermäßig vermehren und dadurch die Nutzergesundheit gefährden. Besonders bei Betriebsunterbrechungen ist Vorsicht geboten. Es gilt, unzulässig lange Stagnationszeiten im Leitungssystem zu vermeiden. Stagnationsspülungen können für einen regelmäßigen Wasserwechsel sorgen und somit den Erhalt der Wassergüte unterstützen. 

Herausforderungen für die Trinkwasserhygiene erkennen

Zu Betriebsunterbrechungen in Gebäuden kann es nicht nur während klassischer Betriebsferien kommen. Auch ein langes Wochenende kann bereits Spülungen erforderlich machen, wenn zum Beispiel Entnahmestellen in Schulen oder Bürogebäuden über mehr als 72 Stunden nicht betätigt werden. Eine Herausforderung für die Trinkwasserhygiene sind auch stark wechselnde Frequentierungen in Gebäuden. Hotels und Campingplätze haben beispielsweise oft sehr dynamische Auslastungen. Kommt es abseits der Spitzenzeiten zu einer deutlich reduzierten Nutzung der Sanitärräume, muss auch hier oft ein vollständiger Wasserwechsel durch Stagnationsspülungen eingeleitet werden, da die reguläre Nutzung der Armaturen dafür nicht ausreicht.

Elektronische SCHELL Armaturen helfen beim Erhalt der Trinkwassergüte

Elektronische Armaturen von SCHELL unterstützen beim Erhalt der Trinkwassergüte, denn Stagnationsspülungen können einfach eingerichtet werden. Diese lassen sich so programmieren, dass 24 Stunden nach der letzten Nutzung eine automatische Stagnationsspülung erfolgt. Eine andere Alternative ist die Programmierung von Stagnationsspülungen, die unabhängig der letzten Nutzung alle 24 Stunden stattfinden.

GRANDIS E in der Küche

Im Küchenbereich ist beispielsweise die elektronische Küchenarmatur GRANDIS E die passende Lösung. Sie überzeugt unter anderem durch die innovative Verbindung von Einhebelmischer und berührungsloser Infrarot-Auslösung. Als elektronische Armatur mit integrierter Option zur Stagnationsspülung unterstützt GRANDIS E den Erhalt der Trinkwassergüte. Dadurch ist sie ideal einsetzbar an sensiblen Entnahmestellen, wie zum Beispiel in Teeküchen von Bürokomplexen.

CELIS E und XERIS E-T im Waschraum

SCHELL bietet zahlreiche elektronische Waschtisch-Armaturen, die alle eins gemeinsam haben: die herausragende SCHELL Qualität. Darüber hinaus bieten sie zahlreiche Eigenschaften, mit denen sie unterschiedlichste Anforderungen abdecken können. So ist beispielsweise die elektronische Waschtisch-Armatur Armatur CELIS E dank ihrer vandalengeschützten Ganzmetallausführung auch in öffentlichen Sanitärräumen mit intensiver Frequentierung besonders langlebig. Die SCHELL Waschtisch-Armatur XERIS E-T kombiniert dank Thermostat und berührungsloser Sensorsteuerung Komfort und Verbrühungsschutz mit maximaler Hygiene und sparsamem Wasserverbrauch. Ihr elegantes Design fördert eine angenehme Atmosphäre in jedem Sanitärraum.

WALIS E für Ausgussbecken

Eine ideale Lösung für Kaltwasser- und Mischwasser-Entnahmestellen oder als kleine und preiswerte Spülstation für Ausgussbecken ist die elektronische Wandauslauf-Armatur WALIS E. Sie ist ideal für Entnahmestellen in Garagen und Putzräumen oder beispielsweise für Waschbecken in Klassenzimmern, die im heutigen Unterrichtsbetrieb nur noch selten genutzt werden. WALIS E kann sowohl von hinten, oben, unten als auch seitlich angeschlossen werden – für maximale Flexibilität. Mit dem SCHELL Montagerahmen WALIS E ist sie außerdem für Aufputz-Rohrinstallationen verwendbar. Dank Batteriebetrieb ist sie ohne aufwendige Elektroarbeiten einsetzbar und unterstützt mit der Option zu automatischen Stagnationsspülungen beim Erhalt der Trinkwasserhygiene.

LINUS für Duschen

Auch für den Duschraum bietet SCHELL eine breite Auswahl an elektronischen Armaturen, wie z. B. das Duschpaneel LINUS INOX oder die Unterputz-Duscharmatur LINUS. Während ersteres mit seiner hochwertigen Materialität aus Premium-Edelstahl besticht, punktet letztere mit ihrem geradlinigen, kompakten Design. Beide bieten als elektronische Modelle die Option zu Stagnationsspülungen – genau wie die elektronischen Varianten der Aufputz-Duscharmatur VITUS

SCHELL Armaturen bei WC und Urinal

Für den Erhalt der Trinkwasserhygiene zählen alle Entnahmestellen, also auch WC- und Urinal-Armaturen. Selbstverständlich hat SCHELL auch hier eine breite Produktpalette zur Auswahl wie z. B. die elektronische Unterputz-Urinalsteuerung EDITION E, für die Frontplatten in unterschiedlichen Materialien zur Wahl stehen. Auch sie bietet die Option zu Stagnationsspülungen. Im WC sind die WC-Spülkasten-Module MONTUS Flow und MONTUS Flow H immer eine hervorragende Idee. Sie lassen sich mit dem SCHELL Wassermanagement-System SWS oder dem SCHELL Single Control SSC Bluetooth®-Modul Flow ansteuern. Über SWS bzw. SSC können Stagnationsspülungen bei beiden Spülkasten-Modulen eingerichtet werden. MONTUS Flow H ist dabei die ideale Lösung für meist seltener frequentierte barrierefreie WCs. 

Armaturen einfach parametrieren mit dem SSC Bluetooth®-Modul

Mithilfe des praktischen SSC Bluetooth®-Moduls sowie der SCHELL Bluetooth®-App lässt sich die Parametrierung elektronischer Armaturen statt manuell ganz einfach digital vornehmen – egal, ob über ein Smartphone oder ein Tablet. So können Einstellungen wie Sensorreichweiten und Laufzeiten bequem per App eingerichtet werden. Sollen mehrere baugleiche Armaturen dieselben Einstellungen erhalten, können diese in der App zwischengespeichert und ganz leicht an die nächste mit dem Modul verbundene Armatur übertragen werden. Das spart Fachhandwerkern enorm Zeit. 

Das SSC Bluetooth®-Modul kann entweder als mobile Programmiereinheit genutzt werden oder dauerhaft an einer Armatur verbleiben. Bei Festinstallation können Zusatzfunktionen durchgeführt werden, wie z. B. Stagnationsspülungen mittels integriertem Spülkalender an festgelegten Tagen und Uhrzeiten. Über die Woche können bis zu 32 unterschiedliche Stagnationsspülungen zu frei wählbaren Zeitpunkten und mit unterschiedlicher Spüldauer eingerichtet werden. Die jeweils letzten 64 Spülungen werden im Bluetooth®-Modul dokumentiert und können über die App ausgelesen werden. Bei Bedarf können die Daten alternativ auch als CSV-Datei exportiert und per E-Mail versendet werden.

Ganzheitliches Wassermanagement dank SWS

Für noch mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit lassen sich zahlreiche elektronische SCHELL Armaturen mit dem Wassermanagement-System SWS vernetzen. Die Vernetzung erfolgt via Funk und/oder Kabel und ermöglicht so maximale Flexibilität beim Einsatz von SWS sowohl in Neubauten als auch Bestandsgebäuden. Die vernetzten, elektronischen SCHELL Armaturen können über die SWS Software einfach und komfortabel programmiert, gesteuert und überwacht werden. SCHELL hat SWS fähige Armaturen für alle relevanten Entnahmestellen eines Gebäudes und bietet, über die Möglichkeit alle relevanten Entnahmestellen eines Gebäudes automatisiert spülen zu können, ein ganzheitliches Wassermanagement.

Zeit und Kosten sparen mit SWS 

Dank des SCHELL Wassermanagement-Systems SWS müssen Stagnationsspülungen, die zum Erhalt der Wassergüte beitragen, nicht mehr einzeln händisch an jeder Armatur eingestellt werden, sondern lassen sich zentral anpassen und steuern.  Stagnationsspülungen können automatisiert nach festgelegten Intervallen, zu festen Uhrzeiten, temperaturgesteuert oder kombiniert zeit- und temperaturgesteuert ausgelöst werden. Dank SWS können außerdem Armaturen zu Gruppen zusammengeschlossen werden, die dann zeitgleich Stagnationsspülungen durchführen. Darüber kann der bestimmungsgemäße Betrieb der Trinkwasserinstallation simuliert werden. Zudem lassen sich unter anderem Stagnationsspülungen dokumentieren, was Aufschluss über einen möglichen Optimierungsbedarf gibt. Das händische Einrichten und Durchführen von Stagnationsspülungen ist gerade bei einer hohen Zahl an Armaturen im Gebäude fehleranfällig und enorm zeit- und damit kostenaufwändig. Erfolgen Stagnationsspülungen automatisiert über ein Wassermanagement-System wie SWS, lassen sich Betriebskosten senken und das Facility Management hat wieder Kapazitäten für andere wichtige Aufgaben. Die Dokumentation des Betriebs via SWS dient dabei nicht nur dem Nachweis des bestimmungsgemäßen Betriebs für den Betreiber, sondern erlaubt auch die Optimierung der Abläufe sowie der Trinkwasserinstallation – ein weiterer Zeitgewinn für das Facility Management.

Temperaturgesteuerte Spülungen via Temperaturfühler

Ideal für die Unterstützung des Erhalts der Trinkwasserhygiene ist auch der Einsatz eines Eckventils mit Temperaturfühler, wie z. B. des SCHELL Eckventils COMFORT PT. Wird der Temperaturfühler über SWS vernetzt, lassen sich darüber automatisiert temperaturgesteuerte Stagnationsspülungen an der zugehörigen Armatur auslösen. Sie werden immer dann gestartet, wenn eine Zieltemperatur am ausgewählten Sensor über- oder unterschritten wird, also zum Beispiel die Kaltwassertemperatur 25°C überschreitet und somit die Wassergüte gefährden könnte. Potenziell gefährdetes Wasser wird so sofort über die Armatur ausgespült.

Mit SMART.SWS ortsunabhängig Trinkwasserinstallationen verwalten

Mit dem ergänzenden Online-Service SMART.SWS können Trinkwasserinstallationen von jedem Ort der Welt überwacht werden. Gebäudebetreiber können so von unterwegs alle ihre Immobilien im Blick behalten. Betriebsparameter oder weitere optionale Einstellungen, wie z. B. Laufzeiten von Stagnationsspülungen, können jederzeit per Fernzugriff angepasst werden. 

SMART.SWS ist intuitiv bedienbar und anwenderfreundlich dank des übersichtlichen Dashboards. Die Ansichten variieren je nach Benutzerrolle, sodass stets nur die für die
entsprechende Person relevanten Daten einsehbar sind. So können beispielsweise Gebäudebetreiber alle ihre Immobilien und Liegenschaften überwachen, Facility Manager sehen aber jeweils nur das einzelne, von ihnen zu betreuende Gebäude. 

Effiziente Wartungsplanung und Analyse mit SMART.SWS

Die im System dokumentierten Daten ermöglichen nicht nur einen schnellen Überblick, sondern zeigen auch beispielsweise Optimierungsbedarfe auf. So kann eine effiziente Wartungsplanung und Analyse der Trinkwasserinstallation zu jeder Zeit erfolgen. Das bedeutet eine erhöhte Zeit- und Kostenersparnis dank SMART.SWS. 

SCHELL hat eine Vielzahl an innovativen und nutzerorientierten Lösungen im Portfolio, die beste Unterstützung beim Erhalt der Trinkwassergüte bieten. Lassen Sie sich auch gerne von den SCHELL Experten dazu beraten.